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Wer ist Stahl-Europameister 2020/21?

Veröffentlicht am 12. Juli 2021

4 Minuten lesen

Wir haben uns die Viertelfinalisten der diesjährigen EM einmal angeschaut und mit ihrer Stahlproduktion pro Kopf gegeneinander antreten lassen: Wer STAHL der Konkurrenz die Show?

Was für ein Spiel! Nachdem England nach nur 116 Sekunden das schnellste Finaltor der Geschichte der Fußball-EM erzielen konnte, entschied Italien das Spiel im Elfmeterschießen für sich. Italien mag Fußball-Europameister der Herren sein, aber wer ist Stahl-Europameister 2020/21? Wir haben uns die Viertelfinalisten der diesjährigen EM einmal angeschaut und mit ihrer Stahlproduktion pro Kopf gegeneinander antreten lassen: Wer STAHL der Konkurrenz die Show?

Inhaltsverzeichnis

Platz 1: Ukraine

Platz 2: Tschechien

Platz 3: Italien

Platz 4: Spanien

Platz 5: England

Platz 6: Belgien

Platz 7: Schweiz

Platz 8: Dänemark

Platz 1: Ukraine

Platzierung Fußball-EM der Herren 2020/21: Viertelfinale

 - Stahlproduktion gesamt 20,6 Mio Tonnen im Jahr 2020
- 464 kg Stahl pro Kopf

Ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Zweitplatzierten und mit einem haarscharfen Vorsprung gewinnt die Ukraine das Rennen um die höchste Stahlproduktion pro Kopf. Verdient, denn im Gegensatz zum coronabedingten Rückgang der Stahlproduktion in vielen Ländern, hat die Ukraine kräftig aufgestockt. So konnte das Land trotz der widrigen Umstände vom dreizehnten Platz der Weltrangliste in der Stahlherstellung auf den 11. Platz klettern. 
Die Stahlproduktion ist eine Kernindustrie des Landes und trägt mit mehr als 10 Prozent zum BIP bei. 

Deutschland ist unlängst eine Energiepartnerschaft mit der Ukraine eingegangen, um die Wasserstoffproduktion und auch den Export nach Deutschland zu fördern. Dafür muss aber erst der Strommarkt der Ukraine umstrukturiert werden. Dann könnte auch die Stahlproduktion des Landes grüner werden. Ob das gelingt, wird die Zukunft zeigen. 

Platz 2: Tschechien

Platzierung Fußball-EM der Herren 2020/21: Viertelfinale

- Stahlproduktion 4,5 Mio Tonnen im Jahr 2020
- 422 kg Stahl pro Kopf

Den zweiten Platz unserer Rangliste belegt eher ein Geheimtipp. Aber gemessen an der Pro-Kopf-Produktion kann das kleine Land mit den großen Stahlproduzenten mithalten. Dennoch war auch Tschechien, wie viele andere Länder, im vergangenen Jahr von den Preisentwicklungen des Stahlmarkts betroffen. Insbesondere der Straßenbau musste einige Einbußen verkraften. 

Platz 3: Italien

Platzierung Fußball-EM der Herren 2020/21: Europameister

- Stahlproduktion 20,4 Mio Tonnen im Jahr 2020
- 337 kg Stahl pro Kopf

Gewinner der Europameisterschaft der Herren im Fußball, nach Deutschland die zweithöchste Stahlproduktion in Europa und auch bei uns auf dem Siegertreppchen. Doch Italiens Stahlproduktion macht in letzter Zeit vor allem Negativschlagzeilen: Werksschließungen im wirtschaftlich schwachen Süden Italiens und der Gerichtsprozess um das Stahlwerk Ilva dominieren das Bild. 

Platz 4: Spanien

Platzierung Fußball-EM der Herren 2020/21: Halbfinale 

- Stahlproduktion 11 Mio Tonnen im Jahr 2020
- 234 kg Stahl pro Kopf

Nach einem spannenden Halbfinale war für Spanien bei der Fußball-Europameisterschaft Schluss. Im Mittelfeld landet das südeuropäische Land auch bei unserem Ranking. Corona ist an der spanischen Stahlindustrie nicht spurlos vorbeigegangen und so erlitt die Rohstahlherstellung Spaniens während der Pandemie einen Rückgang von 26 Prozent. Doch aus Spanien gibt es auch gute Nachrichten – vor allem zum Thema Umweltschutz. Das Projekt “HYDeal” hat zum Ziel große Mengen an klimaneutralem Wasserstoff aus Spanien zu wettbewerbsfähigen Preisen an Abnehmer in Spanien, Frankreich und Deutschland zu liefern. 

Platz 5: England

Platzierung Fußball-EM der Herren 2020/21: Finale


- Stahlproduktion 7,1 Mio Tonnen im Jahr 2020
- 106 kg Stahl pro Kopf

Die Stahlindustrie war in Großbritannien einst eine Kernindustrie und die treibende Kraft für die Industrialisierung. Stahl war auch während der beiden Weltkriege relevant. Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Stahl vor allem von kleinen Hütten erzeugt, von denen es allein in Wales (bei der Fußball-EM 2020/21 im Achtelfinale ausgeschieden) mehr als 50 gab. Ende der 60er Jahre wurden die kleinen Stahlwerke zu British Steel verstaatlicht. Es folgte die Stahlkrise und mehrere Streikwellen. Am Ende wurde British Steel wieder privatisiert. Im Jahr 2019 folgte die Insolvenz des größten britischen Stahlherstellers British Steel. 

Platz 6: Belgien

Platzierung Fußball-EM der Herren 2020/21: Viertelfinale

- Stahlproduktion 359 Tausend Tonnen im Jahr 2020
- 31 kg Stahl pro Kopf

Das kleine Land hat weit mehr zu bieten als Schokolade, Pommes und Bier. Zum Beispiel die Teilnahme am Viertelfinale der EM und eine beachtliche Geschichte in der Stahlproduktion. 
Die Stadt Lüttich in Wallonien war einst die Hauptstadt der Warmstahlproduktion Belgiens. Inzwischen sind viele Werke geschlossen, weil weltweite Akteure die Werke in Flandern wegen der Hafennähe vorziehen. 

Platz 7: Schweiz

Platzierung Fußball-EM der Herren 2020/21: Viertelfinale

Die Schweiz ist bekannt für ihr wunderschönes Alpenpanorama, erstklassige Uhren und natürlich den löchrigen Käse. Fußball und Stahlproduktion werden nur die wenigsten mit der Schweiz assoziieren. Dafür dreht sich beim größten Recyclingunternehmen der Schweiz alles um Stahl. Etwa 600.000 Tonnen Stahl im Jahr werden hier aus Schrott gewonnen, also recycelt. Ein guter Ansatzpunkt, um die Stahlproduktion grüner zu machen. 

Platz 8: Dänemark

Platzierung Fußball-EM der Herren 2020/21: Halbfinale

Unvergessen bleiben wohl die Bilder des Spiels von Dänemark gegen Finnland, bei dem der Mittelfeldspieler Eriksen kollabierte. Nach diesen dramatischen Ereignissen hätten viele dem Team aus dem hohen Norden sicher eine bessere Platzierung als das Ausscheiden im Halbfinale gegönnt. Dänemark galt für die Fußball-EM 2020/21 eher als Geheimtipp. Für Insider kein Geheimnis: Eine große Stahlindustrie hat Dänemark nicht. Dafür könnte das Land aber an anderer Stelle bedeutsam für die Industrie werden. Dänemark verfügt über große Offshore-Windparks in der Nordsee, die zum Lieferanten für grüne Energie in anderen europäischen Ländern werden können.

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